Du darfst Deine Persönlichkeit mitbringen – und sollst sie sogar zeigen

In unserem Interview spricht Niek Stortenbeker darüber, wie er über Umwege seine berufliche Leidenschaft und zu encoway fand.

Niek kommt aus den Niederlanden, ist dort aufgewachsen und hat Biologie studiert. Für eine Stelle als Doktorand in Mikrobiologie ist er nach Bremen gezogen. Hier hat er seine Freundin kennengelernt, mit der er heute zusammenlebt. Für seine Doktorarbeit hat er viel experimentiert. Um die dort gesammelten Daten auszuwerten, schrieb er mit Python Programme. Das hat ihn nicht mehr losgelassen. Auch in seiner Freizeit hat er sich dann weiter mit dem Programmieren beschäftigt, hat Fachbücher gelesen und verschiedene Projekte umgesetzt, z.B. eine Website mit Python. Das hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er lieber Programmieren als zurück ins Labor wollte.

Gab es einen Schlüsselmoment, in dem Dir klar wurde: Ich werde Softwareentwickler?

„Es gab viele kleine Momente, die mich haben zweifeln lassen. Ich glaube, der Moment als das alles losging, war nach einem richtig blöden Tag im Labor. Ein Experiment hat wieder nicht geklappt. Was eigentlich normal ist. Aber das hat das Fass dann zum Überlaufen gebracht. Ich war müde von der Arbeit, sehr frustriert und habe mich gefragt: Warum mache ich das eigentlich? Ich habe bemerkt, dass ich nur dabeibleibe, weil ich andere nicht enttäuschen möchte. Vor allem meinen Doktorvater nicht. Den mochte ich sehr und es fiel mir schwer, ihn in eine unangenehme Situation zu bringen. Mir wurde aber eins klar: Ich mag Wissenschaft und finde sie interessant, aber ich möchte dort nicht arbeiten. Deswegen fing ich online an, nach Stellen zu suchen.“

Was hat Dich dann inspiriert, Dich bei encoway zu bewerben?

„Bei meiner Recherche sind mir die Stellenanzeigen von encoway positiv aufgefallen. Weil sie anders waren. Die Formulierung hat sich von der Masse abgehoben, war locker und hat mich angesprochen. Die meisten Unternehmen schreiben in ihren Anzeigen ständig, wie erfolgreich sie sind. Ich will nicht keinen Erfolg. Aber Erfolg ist nur das Ergebnis. Der Weg dahin soll auch Spaß machen. Das haben die Stellenanzeigen von encoway für mich ausgestrahlt. Ich möchte mit meiner Arbeit gern zu etwas beitragen, etwas Gutes machen. Mein Ziel ist es, ein guter Softwareentwickler zu werden. Und das geht viel besser, wenn ein Unternehmen nicht nur gut ist, in dem was es tut, sondern, wenn es dabei auch noch Spaß hat.“

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Dich aus?

„Ich sitze am Rechner und programmiere. Ungefähr eine Stunde am Tag habe ich Termine oder bespreche ich mich mit Kolleg:innen oder wir arbeiten gemeinsam an etwas. Den Rest der Zeit programmiere ich. D.h. ich bearbeite Tickets, verstehe den Code, der schon da ist. Im Moment lese ich mich auch noch viel ein, zu Produkten oder Tools und erweitere meine Java Kenntnisse. Ich habe mich zwar schon mit Java beschäftigt, bevor ich bei encoway angefangen habe, aber das war eher um die Grundlagen zu verstehen. Dafür habe ich kleine Projekte mit Java umgesetzt. Jetzt bin ich seit drei Monaten bei encoway und habe mich in dieser Zeit schnell weiterentwickelt. In der Softwareentwicklung geht es mir nicht nur darum, die Sprache zu kennen. Ich möchte gute Software schreiben – unabhängig von der Sprache.“

Was macht Deiner Meinung nach, die Arbeit bei encoway besonders?

„Die Arbeitskultur, die durch alle geprägt wird. Die basiert auf Vertrauen, motiviert und guckt auf Deine Stärken. Und die offene und freundliche Kommunikation. Viele Stellenanzeigen versprechen so eine Kultur, aber halten das nicht. Bei encoway ist das nicht nur eine Floskel, die gut klingt, sondern das wird auch gelebt. Bei meinem Vorstellungsgespräch hat mein jetziger Teamleiter gesagt: „Ich weiß nicht, ob Du ein guter Softwareentwickler bist. Aber ich weiß, dass Du ein guter Typ bist. Software entwickeln können wir Dir beibringen, das andere nicht.“ Das war einfach cool. Nicht cool, im Sinne von exklusiv oder ausschließend, sondern einfach cool. Menschen kommen mit eigener Persönlichkeit hierhin und dürfen die auch zeigen. Oder sollen es sogar.“

Gibt es eine besonders schöne oder lustige Geschichte, die Du bei encoway schon erlebt hast?

„Ich bin ja erst seit drei Monaten hier, aber ich kann von meinem ersten Tag bei encoway erzählen. Der war zwar sehr anstrengend für mich, weil alles neu war, aber ich habe mich trotzdem sehr willkommen gefühlt. Das Team, in dem ich bin, kennt sich gut und ist gut aufeinander eingespielt und hat mich trotzdem mit offenen Armen empfangen. Ich hatte einen Mentor, der mich anfangs sehr eng begleitet hat und mir viel gezeigt hat. Ich musste nicht ins kalte Wasser springen, es war eher eine weiche Landung. Für mich war es auch gut während Corona anzufangen. Viele Kolleg:innen arbeiten gerade im Homeoffice. Also war in meiner ersten Zeit im Büro nicht viel los und ich konnte Stück für Stück meine Kolleg:innen kennenlernen. Ich bin in einer neuen Umgebung mit vielen neuen Menschen eher schüchtern. Da hat mir das geholfen.“

Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du morgens zur Arbeit fährst?

„Eigentlich sollte ich jetzt wohl sowas sagen wie: „Ich brenne vor Begeisterung, wenn ich zur Arbeit fahre“. (lächelt) Im Moment öffne ich aber zu Hause nur die Tür zum Arbeitszimmer und denke eher: „So, arbeiten.“ Aber das liegt vor allem daran, dass ich kein Morgenmensch bin. Auf jeden Fall habe ich ein entspanntes Gefühl und bin frei von Ängsten.“

Wenn Du encoway in zwei bis drei Wörtern beschreiben würdest, welche wären das?

„Oh, das fällt mir nicht so leicht auf Deutsch. Ich spreche mit meiner Freundin zwar Deutsch, bei der Arbeit habe ich aber bisher immer nur Englisch gesprochen. In den letzten drei Monaten bei encoway ist mein Deutsch schon viel besser geworden, aber trotzdem: Kann ich das auf Englisch sagen? (Redaktion: Na klar, Niek!)

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