KI: Ohne Strategie kein Erfolg

Finden Sie den passenden Weg für Ihr Unternehmen

Künstliche Intelligenz – kaum ein Begriff löst in jüngster Zeit heftigere Diskussionen aus. Dabei gehen Versprechungen und Warnungen, Hoffnungen und Befürchtungen Hand in Hand. Im Umgang mit diesem Technologiefeld gibt es nicht die eine richtige Entscheidung, allerdings definitiv eine falsche: Wer sich dieser Entwicklung verschließt, verliert. Dennoch ist Vorsicht geboten: Nur mit einer jeweils individuellen Strategie können Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) zum Erfolg führen. Die KI-erfahrenen Consulting-Experten von encoway unterstützen Sie dabei, den für Ihr Unternehmen passenden Weg zu finden.

In Zeiten stetig wachsenden Wettbewerbs, abflauender Konjunktur und demografischer Veränderungen steigt der Druck, Prozesskosten zu optimieren, mit weniger Fachkräften auszukommen sowie bestehende Kunden zu binden und neue zu gewinnen. KI-Ansätze können eine wirksame Unterstützung bieten, diese Herausforderungen zu meistern. Das bedeutet auch: Wer den Sprung in Richtung künstlicher Intelligenz (KI) als erster wagt, hängt die Konkurrenz gegebenenfalls erfolgreich ab. Das Wertversprechen von KI ist also enorm. Ob Lösungen auf Basis dieser Technologie allerdings ein wirksamer Hebel für Ihr Unternehmen sein können, hängt von vielen Faktoren ab.

Langjährige KI-Erfahrung

Bei encoway beschäftigten wir uns seit mehr als 20 Jahren mit KI, sowohl in der Praxis als auch in der Forschung und Entwicklung. Tatsächlich bildet eine spezielle KI-Methode die Grundlage unserer Softwarelösungen. Wir wissen also, wovon wir sprechen. Deshalb lautet unser wichtigster Rat vorab: Glauben Sie nicht alles, was Sie über KI hören, und vor allem, hinterfragen Sie sehr kritisch, was Ihnen versprochen wird. Je größer das Versprechen und je standardisierter die vermeintliche Lösung, desto misstrauischer sollten Sie sein. Denn es gibt nicht die eine KI und folglich gibt es auch nicht die eine Lösung, die Sie auf Ihr Unternehmen anwenden können. Stellen Sie daher immer die Frage: Was braucht mein Unternehmen und welcher Weg führt am besten, sprich mit sinnvollem finanziellen und zeitlichen Aufwand, zum Ziel?

Es gibt nicht die eine KI und folglich auch nicht die eine Lösung, die Sie auf Ihr Unternehmen anwenden können.

Was es zusätzlich erschwert, die Spreu vom Weizen, sprich im wahrsten Sinne des Wortes fantastische Versprechungen von realistischen Anwendungen, zu trennen, ist die Tatsache, dass es keine allgemeingültige Definition von KI gibt. Bevor wir uns der Frage widmen, wie sich Ihr Unternehmen KI sinnvoll nähern kann, ist es daher hilfreich, ein gemeinsames Begriffsverständnis zu haben. Meinen weiteren Ausführungen lege ich daher folgende Sichtweise zugrunde: Unter KI verstehe ich Systeme, die menschliche Fähigkeiten oder Verhalten, die eine gewisse Form der Intelligenz benötigen, nachbilden. Dies beinhaltet die Wahrnehmung der Umwelt, das Verarbeiten dieses Inputs und die entsprechende Aktion in der Umwelt. Oder ganz pragmatisch: alle Methoden, die eine (optimale) Lösung in einer großen Anzahl von Möglichkeiten in einer angemessenen Zeit finden können. 

In dem Begriffspaar „große Anzahl“ steckt bereits der erste entscheidende Hinweis. Ein simples Beispiel: Der Kunde kann aus 100 Produkten seinen persönlichen Favoriten auswählen. Wer hierfür KI einsetzt, schießt sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen. Schon ein Produktkonfigurator wäre für diese Aufgabe überdimensioniert und stattdessen ein einfacherer Selektor das richtige Mittel. Wer allerdings wie der Antriebstechnik- und Automatisierungsspezialist Lenze mit einem Variantenraum von 1030 arbeitet, hat mehr mögliche Produktkombinationen im Angebot als es Sterne im Universum gibt. Hier ist es undenkbar, ohne intelligente, technische Hilfsmittel innerhalb eines realistischen Zeitraums zu der gewünschten Auswahl zu gelangen. 

KI-Strategie als Entscheidungsgrundlage

Bei der Bewertung der Potenziale, die KI möglicherweise Ihrem Unternehmen bieten kann, sollten Sie die richtige Perspektive einnehmen. Das bedeutet: Sie definieren erst das Problem und überlegen dann, mit welcher Methode es sich lösen lässt. Das kann, muss aber nicht KI sein. Die Entscheidungsgrundlage bildet eine umfassende Strategie, die nicht nur klärt, was für welche Zielgruppen erreicht werden soll, sondern auch, welcher Lösungsweg was kostet und welches Know-how erfordert. Wer ohne diese Strategie in Richtung KI losstürmt, wird seine Investitionen in dieses Feld mit ziemlicher Sicherheit verlieren.

Als Faustformel gilt: Je öfter sich eine anspruchsvolle Aufgabe wiederholt und entsprechende Daten verfügbar sind, desto interessanter werden KI-Ansätze.

Für Getriebemotoren oder Ventile kann sich eine KI-basierte Konfiguration also durchaus anbieten, da sie große Variantenräume mit vielen Komponentenabhängigkeiten haben. Wohingegen etwa bei Kabeln mit Standardlängen oder Farben eine einfache Selektion auf Grundlage konventioneller Filter reichen würde. 

Einsatzgebiete der KI

Denkbare Einsatzmöglichkeiten gibt es viele, sie sollten genau und stets individuell geprüft werden. Nichtsdestotrotz gibt es Gebiete, auf denen mit KI bereits gute Ergebnisse erzielt werden und die derzeit den größten Nutzen versprechen. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Service und Wartung, Produktions- und Anlagenoptimierung und allgemeine Datenanalyse. Auch hierfür ein paar Beispiele: Der Kopierer merkt heutzutage auf Basis von Messdaten selbst, wann er ein Ersatzteil benötigt. Diese Art KI-Anwendung wird unter Predictive Maintenance zusammengefasst. Im Bereich Service und Wartung lässt sich auch auf Basis von Kundendaten arbeiten, indem beispielsweise genau nachvollzogen wird, wer wann was bestellt hat. Dementsprechend lässt sich die Warenbeschaffung und Lagerhaltung optimal darauf anpassen. Auf Basis von CPQ-Daten in Kombination mit beobachtetem Kundenverhalten lassen sich Konfigurationsprozesse optimieren. Vorhersagemodelle dieser Art führen zu einer verbesserten Produktions- und Anlagenauslastung. Zahlreiche Unternehmen setzen bereits kollaborative Roboter oder Werkzeuge ein, die auf Virtual Reality beziehungsweise Augmented Reality basieren, um beispielsweise auch ungelernten Arbeitern das Ausführen anspruchsvoller Tätigkeiten zu ermöglichen. Die Mehrwerte liegen auf der Hand: Die Qualität der Ergebnisse, zum Beispiel die Genauigkeit, kann erhöht werden, kostenintensive oder manuelle, mitunter auch gefährliche, Tätigkeiten lassen sich voll- oder teilautomatisieren, große Mengen an Input vorklassifizieren, Fehler analysieren und Menschen bei ihrer Arbeit unterstützen. 

Grundsätzlich sind den Einsatzgebieten von KI keine Grenzen gesetzt und täglich erweitern neue Entwicklungen den Horizont. Dennoch gehört es zum unternehmerischen Handwerkszeug, Kosten und Nutzen genau abzuwägen. Genau hier setzt das Consulting-Team von encoway an. Unsere Beratung speist sich aus langjährigen Erfahrungen in der Vermarktung von Baukastenprodukten und dem erfolgreichen Variantenmanagement im Maschinen- und Komponentenbau sowie in verwandten Branchen. Damit einher gehen ein tiefes Know-how von Prozessen und Datenflüssen sowie ein umfassendes Verständnis der aktuellen Herausforderungen in den betreffenden Märkten. Dieses Wissen bringen wir ebenso in unsere Beratung ein wie unsere fundierte KI-Expertise. Auf dieser Grundlage beraten wir Unternehmen, damit sie ihre individuell passende KI-Strategie finden. Auf Wunsch begleiten wir diesen Prozess auch mit grundlegenden KI-Schulungen, damit Sie sich einen generellen Überblick über das Technologiefeld verschaffen können. Haben wir gemeinsam mit Ihnen die richtige KI-Strategie für Ihr Unternehmen definiert, folgt im nächsten Schritt die Ableitung der spezifischen Problemstellungen, die mit KI angegangen werden sollen. Schließlich unterstützen wir Sie dabei, die passenden Methoden und Anbieter auszuwählen, um die definierten Handlungsfelder wirkungsvoll mit KI zu gestalten. 

Was kann künstliche Intelligenz für Ihr Unternehmen leisten? Ist ein KI-Ansatz sinnvoll und wie sollten Sie vorgehen? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern – ergebnisoffen und lösungsunabhängig! 

Dr. Frank Dylla
Dr. Frank Dylla

Senior Consultant, encoway GmbH
LinkedIn

Dr. Frank Dylla befasst sich seit 1997 mit KI und promovierte im Bereich der kognitiven Systeme. Erfahrungen sammelte er in verschiedenen Anwendungsbereichen, z.B. der Steuerung autonomer Roboter, Aktivitätserkennung in Videobildern, Erkennung und Verarbeitung natürlicher Sprache, Architekturanalyse und der effizienten Darstellung medizinischer Bildinformationen.