Keine Checkliste, sondern Interesse an Deiner Person

Anne Jütting spricht über ihre Arbeit bei encoway und wie sie dabei – zumindest ein bisschen – die Welt rettet.

Anne ist in der Wesermarsch aufgewachsen. Studiert hat sie Internationales Informationsmanagement in Hildesheim. An diesem Magisterstudiengang reizte sie die interdisziplinäre Ausrichtung, die „ein bisschen von Allem“ hatte. In diesem Studium kam Anne erstmals mit dem Thema Usability in Berührung.

Wie das mit dem „Welt retten“ begann

„Eigentlich wollte ich politisch aktiv werden und die Welt retten. Deswegen habe ich während des Studiums ein Praktikum bei der Heinrich-Böll-Stiftung gemacht und später bei einer Stiftung in Den Haag gearbeitet. Dort ging es um ICT (Information und Communication Technology) for Development. Genauer gesagt, wie wir mit Internet, Mobile Devices und Computern Entwicklungszusammenarbeit unterstützen können. Das war auch das Thema meiner Abschlussarbeit. Ich war dafür in Uganda und habe viele Menschen interviewt. Das ist also Welt retten, dachte ich und merkte: Das ist nicht das, was ich machen möchte.

Bei der Stiftung in Den Haag habe ich aber auch deren Website neu konzipiert. Das hat mir total Spaß gemacht, das wollte ich weitermachen! Ich dachte mir, indem ich Benutzeroberflächen menschenfreundlich gestalte, kann ich auch ein bisschen die Welt retten. Wenn auch anders, als ursprünglich geplant.

Ich habe mich dann umgesehen, ob es einen Beruf gibt, der sich mit der Konzeption von Oberflächen und Websites beschäftigt und festgestellt: Es gibt dafür nicht nur eine Bezeichnung, sondern auch noch Jobs! Ich habe mich also für ein Praktikum als Konzeptionerin bei einer großen Werbeagentur in Hamburg beworben. Der Job und auch Hamburg gefielen mir. Ich blieb nach dem Praktikum als Quereinsteigerin und habe durch learning by doing viele Erfahrungen gesammelt. Einen Agenturwechsel und weitere Erfahrungen später, zog ich der Liebe wegen nach Bremen. In Bremen gab es drei UX-Stellen. Eine davon war bei encoway.“

Warum encoway?

„Für encoway sprach, dass encoway keine Agentur, sondern ein Unternehmen ist. Ich wollte nach der turbulenten Agentur-Zeit einen sicheren Job. Ich hatte zuerst überhaupt keine Ahnung, was encoway überhaupt macht. Dazu konnte ich auch im Bewerbungsgespräch überhaupt nichts sagen. Aber es ging in dem Gespräch auch vor allem um meine Expertise und was ich mitbringe. Mein zweites Gespräch war mit Christoph, dem Geschäftsführer, und dauerte 3 Stunden. Wir haben gemeinsam erarbeitet, wie meine Rolle bei encoway aussehen kann. Mich hat das Interesse an meiner Person und Expertise nachhaltig beeindruckt. Bei encoway geht niemand eine Checkliste durch, sondern guckt auf den Menschen und ob die innere Ausrichtung passt. Alles andere wird dann passend gemacht. So wie bei mir: Meine Stelle war schon vergeben.

Einen Monat vor mir hatte ein Kollege den Job bekommen. Es wurde ursprünglich nur eine Person gesucht. Aber kurzerhand wurde für mich umdisponiert und eine weitere Stelle geschaffen. Mein Kollege, als sehr visueller Typ, und ich, mit dem Schwerpunkt Konzeption, haben uns einfach zu gut ergänzt.

Seitdem gehöre ich zur Produktentwicklung bei encoway und arbeite zusätzlich direkt in Kundenprojekten mit. Die Kombination aus Kundennähe und Produktwissen waren extrem hilfreich. Gemeinsam mit unseren Kunden habe ich nämlich die Anforderungen an die Oberfläche erarbeitet, die ich dann bei der Konfigurationskonzeption des Produkts CPQ Studio umsetzen konnte. So habe ich für eine intuitive Bedienbarkeit gesorgt und – zumindest im Kleinen – die Welt unserer Kunden gerettet.“

Was ist typisch für encoway?

„Solche Geschichten sind ganz typisch für encoway. Am Anfang hast Du keine Ahnung, was CPQ ist und brauchst lange, um fachlich reinzukommen. Aber Du wirst Dich vom ersten Tag an willkommen fühlen. Du wirst auf Kolleg:innen treffen, die aufgeschlossen sind, Probleme mit Dir lösen und sowohl ein offenes Ohr für Dich haben, als auch offen für Veränderung sind. Denn alle paar Jahre organisieren sich hier Dinge neu. Das gehört dazu.

Außerdem ist encoway familienfreundlich ohne Ende. Das ist mir wichtig, denn mittlerweile habe ich selbst zwei Kinder. Du wirst nicht schräg angeguckt, wenn Dein Kind krank ist. Viele haben hier Kinder, unser Geschäftsführer selbst auch, und niemand hat dadurch einen Nachteil. Die Arbeitszeiten und der Zusammenhalt im Team sind echt gut. Als ich aus meiner zweiten Elternzeit zurückkam, habe ich eine steuernde Rolle übernommen. Und das ist es, was ich meine: Ich habe jetzt nicht das Gefühl, eine Last am Bein zu sein, weil ich Kinder habe. Stattdessen haben wir geguckt, welche Rollen jetzt für mich passen.“

Wie geht es für Dich weiter?

„Im Management von UX gibt es zwei Typen: Einerseits die, die sich für UX im Produkt verantwortlich fühlen. Andererseits die, die den UX Gedanken unternehmensweit verankern wollen. Letzteres ist eine Entwicklungsperspektive. Ich möchte, dass in allen Köpfen ankommt, dass UX sich langfristig auszahlt und nicht nur kurzfristig Geld kostet. Vielleicht ist schon im Onboarding Programm der richtige Ort dafür. Ich möchte, dass wir UX Leistungen besser promoten. Es soll im Alltag selbstverständlich sein an UX zu denken. Es wäre schön, wenn wir so die Welt unserer Kunden immer besser und intuitiver bedienbar gestalten und damit – ganz genau: Ein bisschen die Welt retten!“

encoway in drei Worten:

„Spannend, herausfordernd, liebenswert.“